Die KI als neues Werkzeug, das zum Umdenken zwingt

Künstliche Intelligenz

Die KI als neues Werkzeug, das zum Umdenken zwingt

Lässt sich die Künstliche Intelligenz aufhalten? Eher nicht. Daher sollten wir jetzt erst recht darüber nachdenken, wie wir die Gewinne unseres Wirtschaftens verteilen wollen

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Bemerkenswert an obigem Artikel sind vor allem die Kommentare unterhalb dieses Artikels im derstandard.at , aus denen meiner Meinung nach eine noch weitergehende Spaltung - und vielleicht sogar “fanatischere” Positionierung - rund um das Thema “KI” beobachtet werden muss, als bisher schon bei anderen Themen ( z.B. Ausländer/Flüchtlinge ).
Argumente der jeweiligen Gegenseite (Befürworter/Ablehner) verstehen bzw. akzeptieren zu können/wollen , ist offenbar immer seltener zu beobachten.
Das lässt für die Zukunft unserer Gesellschaft nichts Gutes erwarten - ganz unabhängig von möglichen Vorteilen/befürchteten Bedrohungen durch den Gegenstand ( “Anwendungen/Auswirkungen von KI-Technologien”) solcher Auseinandersetzungen.

Gehen wir mit guten Beispiel voran, versuchen mit erkundenden Fragen die Positionen zu verstehen und hören erstmal zu.

Ich merke immer wieder, wenn ich mich tiefer in eine Thematik einarbeite, dass jede Position aus ihrem Kontext durchaus ihre Berechtigung hat und die Antworten und Lösungen nicht so einfach sind, wie sie in den Foren dargestellt werden.

Jep. Wäre auch eine mögliche Antwort auf die Forderung mancher Politiker, dass die Menschen mehr arbeiten sollten, damit der Staat höhere Steuereinnahmen haben kann.

Ich liebe ja Extremszenarien, um auf andere Ideen zu kommen: wie könnte der Staat zu Geld kommen, wenn niemand mehr arbeitet und somit jegliche Einkommenssteuer wegfallen würde? Welche Alternativen zur Finanzierung des Staatswesens gäbe es?

(BTW: Steuern, wie wir sie heute kennen, sind noch gar nicht so lange üblich.)

Früher waren Ketten über die Donau üblich - oder die Raubritterburgen am Berg bei Dir …

Jep. Das hat sich dann zur Einkommensteuer weiterentwickelt. Und vielleicht ginge es ja auch anders. Wäre doch ein paar progressive Gedanken wert. Einige Ideen wie die Maschinensteuer/Wertschöpfungssteuer, die Transaktionssteuer oder Sachen abgeleitet von der Modern Money Theorie sind ja bestimmt bekannt. Bestimmt gibt es da noch weitere Ideen.

… oder der vormalige “Zehent” der Bauern an die Grundherrschaft, der als Naturalabgabe auch 30 % der Ernte übersteigen konnte (https://de.wikipedia.org/wiki/Zehnt).

Heute gibt’s da auch noch die sehr umstrittenen Ideen der Erbschafts-, Schenkungs- und Vermögensteuer ,
obwohl es in Einzelfällen durchaus plausible Gründe für den Verzicht auf die Einhebung solcher Steuern geben könnte.

Das Prinzip ist noch immer da: der Staat hängt sich in (Finanz)Ströme und schöpft einen Teil ab (MwSt). Und garantiert im Gegenzug dafür eine gewisse Rechtssicherheit (Polizei und Rechtsprechung).

Wobei die Mehrwerttheorie von Marx - die Ökonomen stehen ja mittlerweile dazu - als Basis für die Mehrwertsteuer einen Fairness-Aspekt hat. Verkaufe ich dir ein Produkt zu dem, was es mich gekostet hat, fallen keine Steuern an. Wenn ich bei der Herstellung des Produktes aber einen Mehrwert geschaffen habe, wird nur dieser besteuert.