Generative KI eröffnet viele neue Möglichkeiten, dafür braucht es aber auch immer mehr Daten. Die Kamera wird zum universellen Sensor, die Frage der sozialen Akzeptanz noch dringlicher
https://www.derstandard.at/story/3000000292427/die-zukunft-des-smart-home-liegt-in-der-totalueberwachung
Kameras werden wir dafür - genauso, wie Amazon- und Google-Hardware oder -Dienste und generative KI nicht brauchen.
Selbst ein Internet-Zugang (über Kabel oder Funk ) ist für ein Smarthome nicht zwingend erforderlich, wird aber in vielen Fällen durchaus nützlich sein.
KI-Anwendungen - so wie sie Google bzw. Amazon vorsehen - sind sicher auch nicht erforderlich, denn es ist - zumindest meinem Verständnis nach - nicht ”Aufgabe” des Smart-Home “komplexe Fragen” zu beantworten, die überhaupt nichts mit der Nutzung des jeweiligen Hauses oder der Wohnung - und der dabei anfallenden Daten( z.B. zum Energieverbrauch ) zu tun haben.
Lokale KI-Anwendungen - ohne dafür erforderlichen Internet-Zugang - z.B. zur Ermittlung der Windgeschwindigkeiten (als Ersatz für mechanische Windmesser - Anemometer ) - bzw. zur Ermittlung sonstiger Ursachen für nur lokal beschränkte kurzzeitige Luftdruckschwankungen oder auch
zur Spracheingabe von Kommandos an das - bzw. Ausgabe von gesprochenen Daten/Zustände aus dem - Smart-Home, können aber durchaus nützlich sein.
Als Aufgabe für Smart-Home kommen - gemäß meinem Verständnis - folgende Anwendungsbereiche in Frage :
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Minimierung des Energieverbrauches ohne spürbaren Komfortverlust z.B.
- durch “intelligentes” (und auch integriert steuerbares) Lüften,
- durch “intelligentes” (und auch intgegriert steuerbares ) Heizen/Kühlen,
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Mikro-Lastmanagement der elektrischen Verbraucher und Produktionsanlagen innerhalb des Smart-Home (hinter der Zählstelle) z.B.
- zur Begrenzung teurer Leistungsspitzen bzw.
- zur Minimierung des Energiebezugs aus dem öffentichen Energieversorgungsnetz,
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Steuerung des Energiemanagements hinter der Zählstelle entsprechend den Vorgaben des Regional-Lastmanagements( der - derzeit noch gar nicht existierenden - untersten Ebene des Lastmanagements des öffentlichen Energieversorgungsnetzes im jeweiligen Netzsegment der Zählstelle),
- zur Optimierung der Energiebezugskosten und
- zur Unterstützung von Netzstabilisierungsmaßnahmen - z.B. auch durch Energielieferungen in das öffentliche Energieversorgungsnetz aus einem allenfalls stationär vorhandenen privaten Energiespeicher.
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Erfassung aller Luftdruckwerte (z.B. vor/hinter jedem Fenster)
um die Richtung von Luftströmungen durch die Wahl des richtigen Zeitpunktes (mit den passenden Luftdruckverhältnissen) beim Öffnen von Fenstern zu beeinflussen.
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Erfassung aller Luft-Feuchtigkeitswerte
- vor und hinter Fenstern und
- in Lager- bzw-Keller-Räumen
um mit intelligenter (Be-) Lüftung Schimmelbildung vorzubeugen
-
Erfassung aller Oberflächen-Feuchtigkeitswerte von
Mauern, um Gebäudeschäden (vielleicht auch durch angrenzende Gebäude) rechtzeitig erkennen zu können
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Erfassung der Boden-Feuchtigkeitswerte
- im Garten
- in Blumenkisten am Balkon/Fensterbrett
- von Topfpflanzen innerhalb der Wohnräume
um rechtzeitig geeignete Maßnahmen setzen zu können und vielleicht automatische Bewässerungsanlagen damit zu steuern
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Erfassung aller Helligkeitswerte um
- Sonnenschutzmaßnahmen - integriert steuerbar - entsprechend dem jeweiligen Bedarf setzen und
- Lichtanlagen integriert steuern zu können,
-
Erfassung von Wasserpegeln, um
- Räume vor Wasserschäden durch Austritt von Wasser aus Geräteschläuchen bzw. Wasserleitungen zu schützen ,
- Brunnen/Regen-Zisternen zu prüfen, ob mit ihrem Inhalt noch der Garten bzw. Blumenkisten gegossen werden kann
-
Erfassung und Analyse des Stromverbrauches (und vielleicht auch von Funkstörungen durch vielleicht feuernde Kontakte) von großen Haushaltsgeräten, um allfällige Geräteschäden möglichst rechtzeitig erkennen zu können
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Integration von Wohnungs- /Hausprech-Anlagen (bzw. -Türschließanlagen), um alles gemeinam mit Smart-Home über eine einheitliche Benutzer-Oberfläche abfragen/bedienen zu können
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Integration von Statusmeldungen aus Sicherheitsanlagen (Brandmelder , Einbruchsalarm -Anlagen/-Sensoren )
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Steuerung von Raumstimmungen
z.B. durch gezielt ausgewählte Lichtfarbe , Raum-Helligkeit, Raum-Temperatur, Hintergrund-Musik
….
All diese Ideen erfordern die Mitwirkung der Hersteller dazu erforderlicher Sensoren und Aktoren, die nicht nur durch entsprechende informierte “Bastler” mit dafür geeignter technischer Ausbildung bzw Berufserfahrung in das eigene ( individuell “zusammengebaute” ) Smart-Home integriert werden können.
Dafür ist irgendein zentral betriebenens KI-System der großen internationalen Serviceanbieter - und sind auch Video-Kameras - gar nicht erforderlich.
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Benötige nicht alles, aber einen vollen Überblick über PV (Fronius Regler, BYD Akku, Energieflüsse); WP (alle Daten auf einem Blick); Sensoren im Haus (Temperaturen, Luftfeuchte, Feuermelder, u.a. Sensoren); Garten (Temperaturen, Feuchte, “unerwünschte Dinge“) wäre schon ein Hit.
Nachtrag: Die Miele Waschmaschine meldet ja auch …
Meine Ideen-Liste ist ja nur als Vorschlag zu verstehen, den ich selbst vielleicht irgendwann, wenn sich’s zeitlich noch “ausgehen” sollte, umsetzen werde.
Und selbstverständlich sind auch alle ”sprechenden” (smarten) Haushalts-Geräte , die über ihren Betriebsstatus oder ihr “Wohlergehen” berichten können - also selbst (und ganz ohne KI ) über eine “gewisse Art von Bewußtsein” (und damit - nach Auffassung mancher KI-Jünger - offenbar auch über eine “gewisse Art eigener Persönlichkeit”) verfügen - Kandidaten als “Entitäten” (oder wie auch immer ihre “digitalen Zwillinge” auch heißen mögen) in Anzeigen und Auswertungen von/aus Smart-Home-Systemen in Erscheinung zu treten.
In den mir vorschwebenden Smart-Home-Systemen wird es nur lokale KI zur Analyse von Messwertverläufen ( z.B. kurze Luftdruckschwankungen , langzeitiger und kurzzeitiger Stromverbrauchsverläufe von Geräten und Anlagen, … ) , Internetzugang nur nach expliziter Anforderung durch von mir selbst definierte Prozesse ( z.B. zur Fernabfrgae und Steuerung meines Smart-Home ) und keine Videokameras geben.
Der Anwendungsschwerpunkt (m)eines Smart-Home wird eindeutig im Bereich des Energiemanagements liegen - im Mikro-Lastmanagement hinter jeder Zählstelle und in der Unterstützung eines - heute von offizieller Seite offenbar noch nicht einmal angedachten - Regional-Lastmangements des gesamten untersten Netzabschnittes (mit allen enthaltenen Zählstellen - von der eigenen Zählstelle, hinter der das Smart-Home betrieben wird, bis zum Trafo zum nächsthöheren Netzabschnitt ).
Genau so wichtig - allerdings nur für Haushalte mit eigenem Garten bzw Brunnen - wird das Management des Verbrauches bzw der Speicherung von Wasser werden.
Jedenfalls werden für Smart-Home-Systeme keine zentralen KI-Systeme zur “Beantwortung komplexer Fragen “ , kein dauernd aktiver Internetzugang und auch keine Videokameras benötigt.
Solange wir der KI den Anschluss an eine anständige SmartHome-Steuerung verweigern, werden wir nie die Möglichkeit haben, eine der phantasievollen Kontrolldystopien zu erleben, die es in so vielen Filmen schon gab.
Ich zähle auf euch!
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Das Problem dabei sind halt nur zunehmend viele Geräte die ohne ständige Verbindung zur Cloud ihres Herstellers - angeblich - sonst nicht funktionieren würden.
Dass unsere Smart-Phones ohne eingerichtetem Konto (zumeist bei Google) gar nicht “funktionieren” würden, haben wir offensichtlich schon - nicht einmal mehr achselzuckend - zur Kenntnis genommen.
Dass selbst Bewässerungsautomaten für die Blumen am Balkon wegen der “benötigten“ ständigen Verbindung mit ihrer Cloud ausfallen, wenn Google-Services ausfallen , mag zwar noch “harmlos”(nicht allerdiungs für betroffene Pflanzen) - und vielleicht für manche Pflanzenfreunde auch “lustig” - sein, wenn allerdings auch Teile der Energieversorgung - wie z.B. Wechselrichter mit Einspeisemöglichkeit der in Solarvoltaikpanelen eingefangenen oder/und in angeschlossnen Batterien gespeicherten Sonnenenergie in das offentliche Energieversorgungsnetz - ständigen Internetzugang für Verbindungen zur Cloud des jeweiligen Herstellers ”benötigen”, dann könnte dies eines Tages bedrohlich -.und auch gefährlich - werden :
Sieben handelsübliche Balkonkraftwerk-Wechselrichter der Marken Hoymiles, Deye, Growatt, Anker, AP Systems, Ecoflow und NEP wurden von Valentin Conrad untersucht. Der Autor der Masterarbeit war entsetzt, wie anfällig die meisten Systeme waren: „Wenn sie einen Internetzugang haben, dann sind sie oft mit der Herstellercloud verbunden. Und das ist das Problem.“
Würden sich alle Mini-PV-Anlagen gleichzeitig von außen abschalten lassen, fehlten plötzlich – auf Basis von Zahlen aus Deutschland, wo 1,17 Millionen Anlagen unter zwei Kilowatt Maximalleistung im Betrieb sind – plötzlich knapp ein Gigawatt an Strom. Deutschland und Österreich halten gemeinsam permanent zwischen 2,5 und 3,5 Gigawatt an Regelenergie vor, mit der Schwankungen im Stromnetz ausgeglichen werden können. Aufgrund eines Hackerangriffs auf alle Balkonkraftwerke würde daher aktuell noch kein Blackout eintreten. Wächst die Zahl von Mini-PV-Anlagen weiter stark an, könnte sich das ändern.
Auf Anfrage des Spiegel sagte BSI-Präsidentin Claudia Plattner: „Wir als BSI haben, Stand heute, noch keine ausreichenden Gesetzesgrundlagen, um uns um die Cybersicherheit von Energiemanagementsystemen im Heimnetzwerk zu kümmern.“ Das Problem sei bekannt.
Da die Anlagen aber nicht zentral gesteuert werden, seien sie von Gesetz wegen nicht sicherheitsrelevant.
Das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) scheint dieses Bedrohungsszenario nicht zu verstehen - oder zu verharmlosen.
Wenn Anlagen (jetzt) nicht zentral gesteuert werden, bedeutet das aber, dass sie “irgendwann” in Zukunft jedenfalls zentral gesteuert werden - und sie damit zu gegen uns einsetzbare Cyber-Waffen werden - würden, wenn sie schon jetzt über die technischen Möglichkeiten dafür verfügen.
Denn die Zahl der “unberechenbar Verrückten” an den Schalthebeln der Macht - und die Anzahl kriegerischer Konflikte - ist heute schon groß und wird in Zukunft noch größer werden.