Falls ihr euren Nextcloud-Speicher via WebDAV verbinden bzw. synchronisieren wollt und dazu nicht die offiziellen Nextcloud Apps verwenden könnt, hier die Vorgehensweise, mit der es auch mit einer generischen WebDAV-App funktioniert.
Das Zauberwort heißt “App-Passwort”. Man klickt auf das eigene Profil rechts oben im Web-Client auf https://cloud.4future.one und geht auf “Einstellungen”:
Dann auf “Sicherheit” und ganz unten findet man “Geräte & Sitzungen”. Dort kann man für die WebDAV-App ein eigenes App-Passwort erzeugen. Man gibt dazu eine Bezeichnung ein (z.B. “Meine WebDAV-App”) und klickt auf “Neues App-Passwort erzeugen”. Dann kommt ein Pop-Up mit einem neuen Benutzernamen und Passwort, mit dem man die WebDAV-App konfiguriert.
Achtung! Das Pop-Up nicht wegklicken, bevor man nicht Benutzernamen (“Anmelden”) und Passwort eingetragen oder wo wegkopiert bzw. aufgeschrieben hat, man kann es nachträglich nicht mehr anzeigen lassen! (aber man kann problemlos ein weiteres Passwort generieren)
Ich verwende bei meinen Apps, die ich per WebDAV verbinden lasse, meinen Benutzernamen/Passwort wie für die Anmeldung an cloud.4future.one (alt drive.ccc.at) sonst auch.
Kommt auf die Apps an, bei denen du deine Zugangsdaten hinterlegst. Wenn das 3rd Party Apps sind gehst du halt das Risiko ein dass deine Zugangsdaten in falsche Hände gelangen. Das Problem dabei ist, dass du dann bei allen Apps das Passwort ändern musst.
Verwendet man pro App ein eigenes Passwort dann kann man auch nur einer einzelnen App den Zugang abdrehen ohne die anderen Apps angreifen zu müssen.
@werneri hat wahrscheinlich die Zugangsdaten von der Owncloud übernommen damit es für die Nutzenden nahtlos weiter funktioniert. Aber zukünftig soll ja das SSO verwendet werden, dort geht es nur über App Passworte.
Ich fürchte das Problem war die geniale Idee bei der Groß- Kleinschreibung von IMAP Benutzernamen, diese als unterschiedliche Benutzer zu behandeln, die die Herausforderungen ausgelöst hat.
Ich hab nachgeschaut. WebDAV definiert nur das Protokoll, aber keine Pfade, die sind implementierungsabhängig. OwnCloud nimmt /webdav/ und mapped das automatisch auf das Home-Verzeichnis des angegebenen Benutzerkontos. Das macht Datei-Sharing komplizierter.
Beim Schema von Nextcloud kann man erstens neben den Dateien unter /files/ auch CalDAV und CardDAV unter dem /dav/ Pfad zur Verfügung stellen. Und zweitens kommt man dadurch direkt auf freigegebene Dateien anderer Benutzer unter derem Pfad, ohne das komplizierte individuelle Mapping.