In Frankreich werden Fahrzeuge erstmals während der Fahrt über die Autobahn geladen

Auf einer kurzen Strecke bei Paris wird die Technologie derzeit getestet. Künftig sollen damit vor allem E-Lkws längere Strecken fahren können. Doch Experten haben noch Zweifel

https://www.derstandard.at/story/3000000294394/in-frankreich-werden-fahrzeuge-erstmals-waehrend-der-fahrt-ueber-die-autobahn-geladen

Ein noch größerer Unsinn, als in den Straßenbelag Solarmodule zu integrieren.
Und Kupfer für die benötigten Spulen in der Fahrbahn haben wir ja auch in unbeschränkten Mengen - und brauchen wir ja sonst nirgends ?

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Der Standard-Artikel ist, wie ein Marktschreier, nicht ernst zu nehmen.

Das einzige definitive aus dem Artikel: sind de Informationen über die Teststrecke, die Testfahrzeuge und die beabsichtigte technische Funktion, des Experiments.

Alles Andere sind fantastische Mutmaßungen, eines wort- und zeilenschindenden, journalistischen Gehirns, welches sich in den negativen Reaktionen seiner Leser sonnen will.

Was mich an diesem Artikel am meisten stört, ist der Umstand: daß der Verfasser, nichteinmal ansatzweise, auf seine Informationsquelle eingeht. Deshalb ist mir der Author und dieser Artikel grundsätzlich suspekt. Am meisten stört mich: daß über drei Ecken ein “Vorhabensbericht über die Prüfung der Möglichkeiten" als feststehende Tatsache kolportiert wurde.

Mein Rat zu dieser Meldung lautet: Ein interessanter Versuch und sicher Wert weiter verfolgt, bzw. später hinterfragt, zu werden.

Ein Trafo mit 20 cm “Luftspalt” : Wieviel Energie da noch auf der Sekundärseite ankommt ?
Da hätte allein schon das technische Museum in Wien weiterhelfen können : Dort war vor einigen Jahren noch ein funktionfähiges Modell eines Trafos mit manuell vergroßerbarem Luftspalt ausgestellt. Dort konnte jeder Besuche sich selbst davon überzeuge, das schon ein geringer Luftspalt, den die Magnetischen Feldlinien überwinden müssen, zum fast vollständigen Zusammenbruch der Energieübertragung auf die Sekundärseite des Trafos führt.
Offenbar gibts in Fankreich keine technischen Museen, in denen die elektrotechnischen Grundprinzhipien auch für technische Laien verständlich dargestellt werden.

Meiner Meinung gibt’s an diesem Projekt der drahtlosen Ladung von Straßenfahrzeugen gar nichts zu “evaluieren” , weil da gar nichts so funktionieren wird , wie von den Projektbetreibern behauptet.

Lord Kelvin (1900) soll gesagt haben, in der Physik gebe es „nichts Neues mehr zu entdecken“, nur noch „präzisere Messungen“. Kurz darauf kamen Relativitätstheorie und Quantenmechanik – und alles änderte sich.

Sag niemals nie! Sonst gäbe ein keine Flugzeuge, keine Autos, keine Fahrräder, keine Mikrowelle, keine Heizung, keine Diabetikermedikamente, …

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Es gelten aber immer noch die physikalischen Gesetze und in diesem Fall die der Elektrotechnik. Unter diesem Gesichtspunkt ist es pure Geldverschwendung, in solche Projekte (drahtlose Energieversorgung von Fahrzeugen) Geld zu investieren, das in anderen Forschungsbereichen ( z.B. zum Thema “unproblematische Batterien”) sinnvoller eingesetzt werden könnte.

Falsch! „Physikalische Gesetze“ sind keine gottgegeben und unumstößlichen Wahrheiten. Es sind von Menschen gemachte Beschreibungen und Abstraktionen, um zu versuchen, die Welt und die in ihr von Menschen gemachten Erfahrungen begreifen und verständlich zu machen.

Der menschliche Forscherdrang hat immer wieder dazu geführt, solche Gesetze zu erweitern, aber auch oftmals wieder hinter sich lassen, weil sie entweder falsch oder unpassend oder ungeeignet oder unvollständig gewesen sind.

Darf ich an das Modell des Äthers erinnern, das Bohrsche Atommodell, den Dualismus der Strahlentheorie oder die Entwicklungen in der Teilchenphysik oder die Stringtheorie.

„Physikalische Gesetzte“ sind die Krücken, an denen unser Geist humpelt, damit sich die Wissenschaft in der Welt bewegen kann.

We bei jedem Modell - ich erinnere da mal nur an die Schulmedizin - sind diese unvollständig und geben nur einen Teil er Welt wieder. Daher wird es sicherlich so sein, dass es Phänomene gibt, die wir noch gar nicht bemerkt haben oder Dinge, die wir noch gar nicht mit den bisherigen Modellen erfassen können.

Nur weil unser Modell etwas nicht erfasst und nicht beschrieben kann, können wir daraus nicht folgern, dass es das nicht geben kann. Ein genereller Ausschluss all dessen, was das Modell nicht beschreiben kann, weil das Modell nur eine Abstraktion ist, ist laienhaft und unwissenschaftlich.

Jeder ernsthafte Forscher wird immer wieder die Modelle in Frage stellen und stets bemüht sein, ihre Grenzen auszutesten und zu erweitern und sich nach denen Dingen auf die Suche machen, die die Modelle noch nicht umfassen. Es geht ha genau darum: das Wissen zu schaffen, dass wir von der Welt noch nicht haben.

Ein „das geht nicht, weil wir es mitten physikalischen Gesetzen nicht beschreiben könne“ ist absolut. Es sind gerade diejenigen Innovativ, die genau diese Aussage nicht akzeptieren und dennoch weiter machen. Gegen jeden Bedenkenträger und Skeptiker.

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Deine Aussage ist grundsätzlich ja nicht falsch - aber :

  • In Zusammenhang mit dringend erforderlichen wirksamen Maßnahmen zur Begrenzung der weiteren Erhitzung unseres Planeten (nächste Weltklimakonferenz in Belèm/Brasilien ab Montag 10.11.2025) wird mit solchen Aussagen (“Physikalische Gesetze sind keine gottgegeben und unumstößlichen Wahrheiten” ) aber nur begründet, keine sofort wirksamen Maßnahmen setzen zu müssen, weil auf irgendwelche technische Innovationen verwiesen wird , die aber entweder gar nicht in der beschriebenen Form realsierbar sind und/oder nicht rasch genug wirksam zum Ziel führen werden.

  • gibt es keinerlei Hinweise - auch nicht aus der Quantenforschung, dass die seit bald zweihundert Jahren gültigen Regeln der Elektrotechnik vollkommen neu geschrieben werden müssten

  • wären im konkreten Anwendungsbereich der alternativen Fahrzeugantriebe - bzw. für deren Energieversorgung -höchstwahrscheinlich durch den Effekt der Supraleitung (https://de.wikipedia.org/wiki/Supraleiter) weitreichende neue Möglichkeiten und Innovationen zu erwarten.

    So weit mit bekannt, hat es bei der Suche nach supraleitenden Materialien schon vor vielen jahren nur langsame Fortschritte zu höheren Temperaturen gegeben, gleichzeitig wurde aber festgestellt, dass die damals gefundenen Materialien nur sehr schwer zu bearbeiten und spröde waren und wurde gleichzeitig die Störanfälligkeit des Effektes der Supraleitung durch äußere Magnetfelder festgestellt.
    Supraleitung bei hohen Temperaturen (ohne intensive Kühlung auf tiefe Temperaturen deutlich unter 0 °C) steht daher - meinen Informationen zufolge - noch lange nicht zur Verfügung.

Die von uns definierten Gesetze können jederzeit neu definiert werden. Jeder wissenschaftlich Interessierte ist angehalten: Alle Erkenntnisse immer wieder auf seine Gültigkeit zu überprüfen und Tatsachen als soll ne wahrzunehmen.

Erich - wenn ich Deine Zeilen lese, frage ich mich: warum Du ein Forschungsprojekt, welches sicherlich viele neue Erkenntnisse bringen wird, zugunsten einer Erwartung mit unsicheren Ausgang, abwürgen möchtest.

Meine Lebenserfahrung gebietet mir: Bei jedem negativem Statement, zu hinterfragen: Warum, Wieso und vor allem: wer zieht Gewinn daraus, wer wird reicher, wenn eine Idee nicht durchgeführt, bzw. Projekt abgewürgt, wird?

Ich weiß nicht, wie Du auf die Idee kommen konntest, ich könnte auch nur irgendetwas “abwürgen” ?
Ich bin weder Spezialist für irgendetwas, noch habe ich die Funktion/Authorität oder den Auftrag irgendetwas abzuwürgen.

Was ich aber habe ist ein Ausbildung in (und Interesse für) Elektrotechnik und daher ein etwas weiter reichendes Wissen in diesem Bereich , als Personen ohne eine solche Ausbildung - auch wenn diese Ausbildung mittlerweile schon länger zurückliegt.

Was ich hier - mit meinen Beiträgen - beabsichtige , ist lediglich die Beteiligung an DIskussionen über verschiedene technische Möglichkeiten - z.B. zur Begrenzung der weiteren Erhitzung unseres Planteten (…) und zu zahlreichen Befürchtungen/Gefahren (für unsere Demokatie , für die Umwelt , .. ) in Zusammenhang mit aktuellen technischen Entwicklungen unter der Sammelüberschrift “Technnologiefolgen-Abschätzung” aus Sicht eines schon seit Jahrzehnten an solchen Themen interessierten Bürgers - ohne jede Expertenstellung - aber mit schon sehr langer Erfahrung.

Der einzige “Vorwurf” gegen mich, den ich nicht entkräften kann und daher gelten lassen muss, ist meine überwiegend pessimistische Sicht zu vielen Problemstellungen.

So z.B. habe ich schon vor mehr als 5 Jahren ( damals noch auf Digisociety.at ) behauptet, dass Klimaschutzziele zur Begrenzung der weiteren Erhitzung auf weniger als 1,5 Grad Celsius nicht eingehalten werden würden, weil die dafür erforderlichen Maßnahmen täglich in unserem persönlichen Umfeld beobachtbar hätten sein müssen, um die dafür erforderliche hohe Anzahl von Einzelmaßnahmen (z.B. auch Solarvoltaikanlagen ) in entsprechendem Umfang rechtzeitig realisieren zu können.
War diese meine Einschätzung rückblickend betrachtet nun tatsächlich “pessimistisch” oder nicht doch viel eher “realistisch” ?

Wen Du in Zusammenhang mit dem aktuellen “Forschungsprojekt” (der “drahtlosen” Energieversorgung von Straßenfahrzeugen über Einbauten in der Fahrbahn ) über Informationen verfügen solltest, die den von mir als physikalisches Hauptproblem gesehenen, zumindest 20 cm großen, Luftspalt als irrelevant erscheinen lassen könnte, so ersuche ich Dich, diese Informationen hier mit uns doch teilen zu wollen.

Das würde ein Monsteraufwand werden, Autobahnen (es gibt ja schon so viele heftig auch vom Schwerverkehr befahrene) erneut aufzugraben, um die Technik (Ladespulen etc.) dort einzubuddeln. Würde man die NICHT „upgraden“ wäre nur bei neuen Fahrbahnen und nach Fahrbahnreparaturen das Feature verfügbar.

Wenn da dann in einem Abschnitt viele E-Brummis und dann noch E-PKWs (beide mit Induktivladetechnik ausgestattet) unterwegs wären, könnte die Ladekapazität der Infrastruktur recht bald überschritten werden und alles „bricht a bisserl“ zusammen.

Sobald Elon M. was davon mitkriegt, wird er wohl bald am Erfinden einer Laser-Ladetechnik o.ä. „von oben“ sein. Oder es zumindest vorgeben.

Laser-Tesla by Onkel Elon :rofl: :joy:

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Um auch einmal einen positiven Beitrag zu diesem Thema zu liefern :
Ich könnte mir da auch
Linearmotoren (https://de.wikipedia.org/wiki/Linearmotor) in den Fahrbahnen aller Straßen vorstellen - oder
magnetische “Wanderwellen” , bei denene Fahrzeuge durch sich über jede Fahrspur fortbewegende magnetische Wellen gezogen werden und dadurch gleichzeitig auch gleiche Geschwindigkeit aller Fahrzeuge, ausreichender Sicherheitsabstand und Auffahrschutz ermöglicht werden könnte.

Die Möglichkeit, solche Ideen realisieren zu können, dürfte durchaus vergleichbar sein mit der Möglichkeit der Realsierung der drahtlosen Energieversorgung von Straßenfahrzeugen, wie ganz oben im verlinkten Zeitungsartikel beschrieben.

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